Was mich immer wieder verwundert:
Mit wie viel Energie wir Menschen uns unglücklich machen;
wo wir mit weit weniger Energie-Einsatz einfach glücklich sein könnten.
Viel Unglück musst du dir erst hart erarbeiten! Das meinen wir hier nicht zynisch, sondern ziemlich wörtlich!
Vor allem in schrecklich-absurden Familien- und Beziehungskonstellationen wird viel Liebe pervertiert und in Hass verwandelt.
Als Ersatz fürs Gebet am Sonntag hier eine kleine Tagespredigt – aus astrologischer Weltsicht –,
die auch das Zähneputzen ersetzen bzw. die Angst vor Zahnverlust STATT der Zähne zersetzen könnte.
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Die astrologische Tagespredigt lautet:
Vater (Sonne) und Mutter (Mond) sind zu ehren. Punkt.
Ebenso zu ehren sind die Kinder (generell verkörpert durch Merkur in ihrer prägenitalen Phase)
und später nach der Pubertät die Persönlichkeit und Sexualität (Venus und Mars) der Kinder.
Wenn das nicht geschieht, entstehen Leid und Ungerechtigkeit.
Leid und Ungerechtigkeit sind kosmische Disharmonien.
Der Himmel wird immer versuchen Ungleichgewichte auszugleichen –
notfalls mit aller Härte, in Wahrheit in klarer Konsequenz.
Astrologie, wie wir sie verstehen, ist die Lehre bzw. die Lese des Schicksals:
Wir lesen den Willen des Himmels.
Und wer sind wir, diesen Willen in Frage zu stellen?
Sind wir größer, besser, weiser als die Götter?
Der Wille des Himmels ist Schicksal.
Ihn zu erfüllen ist ein Leben in Liebe.
Ihm zuwider zu handeln ist Sünde.
Der Himmel liebt dich!
Wieso auch sollte ein großer Gott uns kleine Wesen hassen, quälen oder leiden lassen wollen?
Wenn wir den Himmel lesen, lesen wir das Schicksal heraus.
Und das Schicksal ist das Beste,
was für jeden Menschen (und für jedes noch so kleine Wesen)
vom Himmel bestimmt wurde – aus Liebe.
Was ist Schicksal?
Unsere Antwort als Astrologen, als Himmelsleser ist diese:
Schicksal ist, dass zu einem bestimmten Zeitpunkt,
man könnte auch sagen: zu einer vor-her-bestimmten ZEIT,
ein bestimmtes THEMA
(kann auch ein Ding, ein Tun, ein Lebewesen sein)
RAUM einnehmen oder bekommen muss.Dieses Thema muss sich im Raum entfalten,
dieses THEMA muss sich im RAUM ZEITigen.
Astrologisch betrachtet ist ein Thema:
ein Stern, ein Planet, eine Konstellation, ein Aspekt, …
Wir Menschen können je nach Größe des Themas,
passive Beobachter, Objekte, schlimmstenfalls Opfer sein
ODER
aktive Mit-Gestalter.
Schicksal ist Freiheit.
Ist die Freiheit,
das Thema PASSIV zu erleiden
oder AKTIV zu erleben.
Das Schicksal gibt uns
IMMER die Freiheit, das,
was sein muss,
(das Thema, das sich im Raum zeitigen muss),
passiv über uns ergehen zu lassen
oder
selbst zu tun, zu leben, zu lenken.
Wir verändern unser Leben nicht:
Das Resultat ist in beiden Fällen dasselbe.
Aber: Die Perspektive und Wahrnehmung sind eine ganz andere.
Und auch das Lebensgefühl.
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Lebens- und Familiengeschichte sind Märchen. Oft Märchen verwunschener Königspaare und Königskinder:
Wir sind verzauberte Prinzessinnen und Prinzen. Und unser Fluch ist meist ein Irrglaube;
etwa der Irrglaube, nicht geliebt zu werden.
Es ist Zeit, diesen Irrglauben zu beenden.
Väter, Mütter, alle lieben ihre Kinder, ihre Töchter, ihre Söhne.
Und: Kinder lieben ihre Eltern.
Astrologisch zu lieben bedeutet: Die Sonne zu leben. Den Vater zu ehren.
Wenn das nicht geschieht, wenn die Sonne/der Vater nicht strahlen kann,
wenn die Sonne – das Zentrum der Welt – nicht im Mittelpunkt stehen kann,
(nicht um dort ewig zu bleiben, sondern)
um Platz zu schaffen, wenn sie im Lauf des Tages, im Laufe des Lebens sinkt,
Platz zu schaffen für die geliebten Kinder.
Wenn die Sonne als Zentrum der Welt nicht im Mittelpunkt stehen kann,
verkümmert das Leben: und es entstehen Krankheit und Kälte,
Dunkelheit und Desorientierung,
Antriebslosigkeit und Angst.
Nicht weil die Sonne böse geworden wäre oder das Ozonloch zu groß,
sondern weil die Sonne ihre Fülle und Wärme nicht verteilen, ihre Liebe nicht geben kann.
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Ein anderes Beispiel: Warum Krieg?
Mars – Gott des Kämpfens und des Krieges – ist nicht aggressiv,
das ist NICHT der Kern seines Wesens, seiner Natur.
Mars weiß, was er will, und geht ran, an das, was er will.
Das lateinische aggredior heißt nichts anderes als:
sich nähern, herangehen – Annäherung ist ein Akt der Liebe,
und nicht des Gegenteils, den wir heute mit Aggression verbinden.
Aber beachte: Aggression ist etwas anderes als Aggressivität,
die wir eigentlich gemeint und verurteilt haben.
Wenn Mars im Horoskop nicht gelebt wird,
weil wir aus Höflichkeit, aus Gründen falscher Rücksichtnahme
und falscher Erziehung, verlernt haben,
zu tun, was wir wollen,
weil wir uns nicht trauen,
zu sagen, was wir wollen,
bis wir dann
verlernt und vergessen haben, was wir wollen.
Aber der Himmel vergisst nicht.
WENN also dieser Mars, der Gott der Energie,
nicht gelebt wird, nicht Raum KRIEGT,
kriegt der Raum KRIEG.
Die Energie muss ja irgendwo hin, sie wendet sich also nach INNEN,
z.B. gegen die ZÄHNE, die Knochen – wobei die Knochen nicht Mars,
sondern Saturn sind.
Aber das ist eine andere Geschichte – und jetzt leben wir Saturn,
den Gott der Grenze und des guten Endes 🙂
Auch das ist Schicksal.